DIFFERENT GLANCES
DAS PROJEKT.
In DIFFERENT GLANCES erzählen 10 Musiker aus 5 Nationen die Lebensgeschichten von drei Musikern aus Burkina Faso, Venezuela und Kuba, die aus unterschiedlichen Situationen und auf diversen Wegen im Musikland Österreich gelandet sind und hier mit Existenz und Kunst jonglieren.
Menschen aus Burkina Faso, Italien, Kuba, Österreich und Venezuela zeigen in dem Crossoverprojekt aus Musik, Performance, Film und Theater ihre Kunst und ihr Leben, illustrieren ihre Wege nach und durch Österreich,die Drahtseilakte und akrobatischen Notwendigkeiten, die eine Existenz wie die ihrige erfordert.
Eine intime und zugleich bunten Bühnenshow, die aus der biografischen Dokumentation entwickelt wurde. Lebensgeschichten, Klangskulpturen fügen sich mit der Musik zu einem mitreißenden Musikstück, das einerseits Persönlichkeiten abbildet, andererseits die Zufälle und das Zusammenwirken des globalen Menschen deutlich macht. Dass soviel transkulturelle Verdichtung letztlich in eine Überschreitung von Bühne und Zuschauerraum mündet, ist natürlich gewollt: „DIFFERENT GLANCES“ kann in ein großes Tanzfest münden. Schließlich gehört das Tanzen zu den Wegen, auf denen sich die Menschen am leichtesten aufeinander zubewegen. Egal, woher sie kommen und wohin sie gehen.
„Ich war immer zufrieden mit dem, was ich mache, mit der Musik. Ich habe nicht gewusst, dass es noch andere Länder gibt.
Ich habe gedacht, dort, wo ich geboren bin, einem kleinen Dorf, das ist die ganze Welt.“
Mamadou Diabaté / Burkina Faso
DIE MUSIK
Bei der Musikzusammenstellung bin ich davon ausgegangen, den eingeladenen Künstlern Mamadou Diabaté, Ismael Barrios und Silvio Gabriel das Ensemble als Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Diese Möglichkeit wurde sehr unterschiedlich genutzt. Vom offenen, sehr experimentellen Zugang des gemeinsamen Suchens, bis zur selbständigen Weitergabe von Arrangieraufträgen war alles vorhanden. Mamadou zeigte uns bei einer der ersten Proben ein paar Phrasen und ließ uns bis zuletzt mit seinen Vorstellungen völlig im Unklaren. Silvio war nervös, weil ihm Mamadou keinen Text vorgab. Ismael öffnete uns Zugänge zur traditionellen Musik Venezuelas und sich selbst die Rückkehr zu seinem Erstinstrument, Cuatro.
Dadurch entstand zuerst ein sehr offener Werkstattcharakter, der sich über Umwege zur jetzigen Gesamtform entwickelte, in der sich die kulturellen Ebenen wunderbar ineinanderfügen. Die Identität des Ensembles wurde mit einem Kompositions/Arrangierauftrag an den österreichischen Geiger Tscho Theissing manifestiert, den ich bat, eine Ouvertüre wie ein >Deix-Bild< (Anmerkung: Manfred Deix, Maler und Karikaturist der österr. Seele) zu schreiben. Und er hat es fantastisch aufgelöst.
Günter Meinhart
PROGRAMM
Tscho Theissing / AUSTRIA – 7 Anläufe
Gery Weil / EL VIEJO PUENTE Arrangement: Hugo Fernando Gonzalez for STUDIO PERCUSION graz
Mamadou Diabaté / GELEYA
Raphael Meinhart / AFRICA
Isaac Delgado / LA SANDUNGUITA Arrangement: Hugo Fernando Gonzalez for STUDIO PERCUSION graz
Arsenico Rodriguez / DILE A CATALINA Arrangement: Hugo Fernando Gonzalez for STUDIO PERCUSION graz
Mamadou Diabaté / KANUYA
Roland Neffe / FACES & STORIES
Bernhard Richter / GROOVYTAS
Heraclio Fernandez Noya / EL DIABLO
Arrangement: Hugo Fernando Gonzalez for STUDIO PERCUSION graz
Traditional from Venezuela / PAJARILLO Arrangement: Hugo Fernando Gonzalez
Raphael Meinhart / HUMAN DONG
Juan Formell / GUARARE
STUDIO PERCUSSION graz
1979 von Günter MEINHART gegründet, hat das Ensemble STUDIO PERCUSSION graz in den vergangenen 30 Jahren eine beachtliche Anzahl unterschiedlichster Produktionen auf verschiedenste Bühnen im In- und Ausland gebracht. Spannende Projekte im zeit-genössischen Bereich, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Musikern, Komponisten und Veranstaltern im Bereich des Jazz und der klassischen Musik und die Leidenschaft zu eigenen Musiktheaterpro-duktionen prägen und prägten die Arbeit von STUDIO PERCUSSION graz.
Konzerte und Musiktheaterproduktionen in / bei:
Styriarte, Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, ars electronica, Seoul Drum Festival, Brucknerfest Linz, Steirischer Herbst, New York – festival mostly modern, Dubrovnik Festival, Music Biennale Zagreb, La STRADA, Musikverein Wien, Jazzfestival Izmir, Narodni Dom Maribor, Konzerthaus Wien, Berliner Festspiele – maerzmusik, Journées de la Percussion – Paris, Osterfestival Innsbruck, Budapest, Jazzfestival Burghausen, Festspielhaus St. Pölten, Thessaloniki, Athen, Korfu, Istanbul, Ankara, Konzerthaus Berlin, musica contemporanea – Bolzano, Flute Festival – Pristina, Porgy & Bess – Wien, Pula, Vienna Percussion Festival, BUM FEST Slovenia, International Percussion Ensemble Week – Croatia, Nomus Festival – Novi Sad / Serbien, Journadas Internacionales de Percusion del Ribbarroja / Spanien, Festival Sounding Jerusalem, DRUM FEST / Polen.
Zusammenarbeit mit Ensembles, Orchestern und Solisten:
Percussion Project Robyn Schulkowsky, Ernst Kovacic, Slowenische Nationalphilharmonie, Christian & Wolfgang Muthspiel, Opus, Karlheinz Essl, Lukas Ligeti, Klaus Lang / Claudia Doderer, Armin Pokorn, Pierre Yves Artaud, Les Pietons, Pierre Sauvageot & Allegro Barbaro, Gilles Rhodes & Transe Express, Chet Doboe & Hip Pickles, Ney Rosauro.
PRESSE
Über “FACES & PLACES”:
EINE KLANGREISE, SCHÖN UND FURIOS Fulminanter La STRADA-Auftakt mit dem Studio Percussion & Gästen
GRAZ. Was Günter Meinharts Studio Percussion und seine Gäste in zwei Stunden bieten, ist der schönste, aufregendste und wohl auch berührendste Musikabend seit Langem. „Faces and Places“ nennt sich der von Meinhart konzipierte Auftakt zum heurigen Festival La STRADA. Man könnte ihn auch als Educational bezeichnen, der den Bürgern von Graz dabei hilft, ihre Immigranten einmal aus einer anderen und zugleich sehr persönlichen Perspektive zu erleben. Der Abend beginnt mit einem rasant hingeknüppelten Medley österreichischer Standards, für die Tscho Theissing vom Donauwalzer über den Erzherzog-Johann-Jodler und Radetzkymarsch bis zu Live is Life alles hergenommen hat, was austriakische Ohren bewurmt. Dann kommen die Gäste, einer nach dem anderen. Ismael Barrios aus Venezuela, Mamadou Diabaté aus Burkina Faso, Silvio Gabriel aus Kuba, Edison Da Silva aus Brasilien u. a. Allesamt Virtuosen auf Instrumenten wie Conga, Balafon, Gjoni, Guiro und wie sie sonst noch heißen. Gemeinsam mit dem Studio und zeitweise einem Dutzend weiterer Percussionisten entwickeln sie eine Klangreise, die an Schönheit und Furor kaum zu überbieten ist. Zuvor hatte Eva Reithofer-Haidacher mit ihnen allen Interviews geführt, die nun eingespielt werden und über Herkunft und neue Heimat der Künstler informieren. Wunderbare Sätze und Momente sind dabei zu erleben. Dann wieder dominieren tolle Live-Bilder die Vidiwall. – Man sehnt sich nach einem Impresario, der die ganze Bande unverzüglich auf Europatour schicken würde.
Frido Hütter, Kleine Zeitung
Über “WUMM!”: Unzählige Schlaginstrumente, Licht und Schattenspiele, Videosequezen führten mit subtilem Witz in eine berauschende Bilder-Klang-Welt.
Elisabeth Willgruber, Die Presse
Spielerisch wechselten Meinhart und Co. zwischen Ragtime, Marschmusik und Jazz, gefühlvoll jonglierte die Grazer Formation mit Schlägeln, Glocken, Rasseln und flouriszierenden Drumsticks.
Andreas Prückler, Kleine Zeitung
ARTISTIC TEAM
Günter Meinhart / Idee, Konzeption, Künstlerische Leitung, Percussion
Ismael Barrios / Conga, Percussion
Mamadou Diabaté / Balafone, Gjoni, Vocals, Komposition
Silvio Gabriel / Vocal, Guiro
Alberto Lovison / Marimbaphone
Raphael Meinhart / Vibraphone, Komposition
Grilli Pollheimer / Xylophone, Glockenspiel, Percussion
Bernhard Richter / Marimbaphone, Composition
Jörg Haberl / Drums
Stefan Padinger / Bass
Jürgen Fehringer / Sounddesign
KONTAKT
Günter Meinhart Künstlerischer Leiter
me******@ww*.com
/ T. +43 (0)664 52 422 52
Anett Keszthelyi-Brunner Administration, Tourmanagement
ke********@ww*.com
/ T. +43 (0)650 244 18 17
DIFFERENT GLANCES ist eine Produktion von STUDIO PERCUSSION graz in Kooperation mit dem Festival La Strada Graz. www.lastrada.at